Der Orden der Session 2006 /2007

Motivorden des 1. Würselener Karnevalsverein 1928

 

Herrenhaus „Gut Kaisersruh“

„Haus Nellessen“

Am Ortseingang von Würselen, im Mittelalter wurde die Gegend „in der Mau und Mauenheide“ genannt, präsentieren sich die Überreste eines einst herrschaftlichen Gebäudes. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts stand dort ein großer Vierseiten-Bauernhof. Eigentümer der Kanonikus (Mitglied des Domkapitels) Ludwig von Fisenne. In den Jahren 1805 – 1818 ließ Herr von Fisenne im Anschluss an den vorgenannten Hof, einen Park und dieses Herrenhaus errichten. Der Park wurde im „engl. Stil“ errichtet, was zur damaligen Zeit absolut „In“ war. So wuchsen Park und Haus zu einem prächtigen Anwesen. Im Jahre 1818, Anlass war ein Kongress Europäischer Monarchen in Aachen, besuchte des Öfteren ein russischer Offizier auf seinen Ausflügen das Herrenhaus am Rande der nördl. von Aachen gelegenen Steinkohlengruben. Im Park des Hauses, unter einer großen Eiche, fand er wohltuende Erholung. Herr von Fisenne entging nicht, das der Gast in Wahrheit der russische Zar „Alexander I.“ war und bat den Zaren in Erinnerung an seinen Aufenthalt, das Herrenhaus „Gut Kaisersruh“ nennen zu dürfen. Dieser Bitte wurde gerne entsprochen und seitdem weist eine Tafel darauf hin.

Kanonikus Ludwig von Fisenne starb 1865, im stolzen Alter von 96 Jahren. Den Ausbau der Eisenbahnlinie im Jahre 1875 von Aachen-Nord nach Würselen und den Mord im Jahre 1891 (Frau des Gärtners) war nach seiner Zeit. Im Jahre 1897 erwarb das Gut Georg Nellessen.

Seither auch im Sprachgebrauch der Name „Haus Nellessen“. Er erweiterte das klassizistische Haupthaus in den Jahren 1904 – 1905 um einen neobarocken Anbau an der Rückseite. Vor dem 2. Weltkrieg wurde das Haus von der NSDAP beschlagnahmt und Anlaufstelle für das Wehrbezirkskommando. Die Familie Nellessen bewohnte das Haus schon länger nicht mehr. Da keine Nachkommen vorhanden waren, erwarb ein Dr. Kirchbaum das Anwesen und der letzte bekannte private Eigentümer war ein Gräfin von Matuschka, die Ehefrau jenes Arztes. Da im Krieg kaum beschädigt, wurde das Haus von der belg. Armee beschlagnahmt und 10 Jahre genutzt. 1971 noch einmal komplett renoviert, scheiterte eine Nutzung an Zuwegungsproblemen.

1999 nach Ausschlachtung durch Diebe, stürzte die Dachkonstruktion ein und der heutige Anblick wurde hergestellt.

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