Der Orden der Session 2004 /2005

Motivorden des 1. Würselener Karnevalsverein 1928

 

Wasserversorgung

Bis zur Anlegung der Öffentlichen Wasserleitung im engeren Gebiet der Stadt Würselen im Jahre 1911 war die Bevölkerung auf die Versorgung durch Brunnen und Zisternen (meist unterirdisch gemauerte Behälter zum Speichern von Regenwasser, „Regensärge“ genannt) angewiesen.

Am Anfang des Zweiten Weltkrieges stellte die Stadt Würselen durch eine Erhebung fest, dass es ca. 70 Brunnen, davon 17 öffentliche mit Saugpumpen gegeben hatte. Letztere waren bei Anlegung der Wasserleitung zugeschüttet worden. Die hohen Pumpen dominieren durch ihre Lage direkt an der Straße das gesamte Straßenbild. Die so bestückten Straße, verteilt auf das heutige Stadtgebiet, sind bekannt, bis auf wenige Ausnahmen jedoch nicht die genauen Standorte.

Erstaunlicherweise ist weder eine Originalpumpe noch ein Bild mit einer öffentlichen Pumpe bis heute bekannt. Erhaltener Schriftverkehr lässt den Schluss zu, dass die Gemeinde Weiden nach 1912 Würselener Pumpen benutzt hat.

Die von Würselen finanzierte Pumpe im entlegenen Sektor 9 der Partnerstadt Reo in Burkina Faso muss das Wasser aus einer fünffachen Tiefe der Würselener Brunnen 50 m heben, weil im Verlauf der Trockenzeit – 9 Monate im Jahr – der Grundwasserspiegel immer tiefer sinkt. Bei einer mit uns gleichen Niederschlagsmenge im Jahr kann dort nur durch noch nicht vorhandene Rückhaltebecken der Wasserlauf, der auch fruchtbare Böden wegschwemmt, aufgehalten werden und die derzeitige Situation verbessern.

Ohne Wasser gibt es kein Leben, Wasser ist ein kostbares, für den Menschen unentbehrliches Gut (Europäische Wasser-Charta).

 

 

Josef Amberg


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