Vorwort

In der Session 1985/1986 feierte der „Erster Würselener Karnevalsverein 1928“ sein 1. Ordensfest in der Vereinsgeschichte. Dafür wurde der erste Orden mit einem historischen Motiv aufgelegt, dem bis heute noch eine stattliche Anzahl folgte. Das Motiv des Ordens war das Puttesse Krüzche. Die Geschichte dazu wurde dem Orden schriftlich beigefügt. Für die Fortsetzung der Serie historischer Orden konnten wir Herrn Josef Amberg begeistern, da er mit der Geschichte Würselen bestens vertraut war. Herr Amberg hat alljährlich glänzende Ideen bei der Motivsuche für den neuen Orden eingebracht und verfasste auch jeweils die historische Erklärung dazu.

Ich wurde vom I. WKV 1928 gebeten, die seit 1985/86 bis heute erschienenen Orden und die dazu gehörigen Texte in einem Heft zusammen zu fassen. Die Übernahme der historischen Erklärungen von Josef Amberg zu den Orden war für mich sehr lehrreich und interessant, geben die Erläuterungen doch Einblicke, in die von vielen bereits vergessene Vergangenheit von Teilen unserer Stadt Würselen.

Bevor der Name „Würselen Stadt der Jungenspiele“ weit über die Stadtgrenzen hinaus Bekanntheit erlangte, war unsere Heimatstadt überall als „Düvelsstadt“ bekannt. Dies bringt Friedel Schwartz in seinem Text des Würselener Heimatlieds deutlich zum Ausdruck.

Nach dem „Kirchenführer Sankt Sebastian in Würselen von Dieter P. J: Wynands, S. 8 und 9“ kann davon ausgegangen werden, dass der alte Turm einst zu einer romanischen, an der Wende vom 12. zum 13. Jahrhundert erbauten Kirche gehörte. Oberhalb der Orgelempore, zwischen Dach und Gewölbe des Langhauses hockt in einer Nische die noch einigermaßen erhaltene Steinskulptur eines kräftigen stilisierten Löwen, dem neben anderen Figuren die für die Romanik typische Dämonen bannende Aufgabe zufiel. Eine Kopie dieses Düvels ist heute an der Nordseite des Turmes, außen angebracht.

Ein weiterer sehr bekannter Düvel war der, leider viel zu früh verstorbene, Würselener „Heppi Kreutz“, ein Ehrenmitglied im I. WKV 1928. Über viele Jahre saß er im Turm von St. Sebastian und schaute dem Volk und der Politik aufs Maul. Im Karneval hat er dann in gekonnter Art und Weise, ohne Rücksicht auf die politische Couleur, seine und die Meinung des Volkes zu den Vorgängen in Würselen kund getan.

 


 

 

Hans Wolfgang Wolf


 




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