Der Orden der Session 1996 /1997

Motivorden des 1. Würselener Karnevalsverein 1928

Session 1996/1997

Die anstehende Fertigstellung des großen Erweiterungs- und Umbaus des Altenheims St. Antonius der Pfarre St. Sebastian in Würselen veranlasst uns, einen lohnenden Blick auf die Geschichte der Einrichtung zu werfen, die fast 100 Jahre Sozialgeschichte in Würselen repräsentiert.

Pfarrer Wilhelm Heinrich Papst von St. Sebastian (1896 – 1910) war die Hauptkraft eines „Krankenhaus-Bauvereins“, der sic am 30. Juni 1899 gründete und die bis in das Jahr1889 bestehenden Bemühungen zur Errichtung einer „Sozialstation“ bündelte.

Die Satzung beschreibt das Ziel: Errichtung eines Klosters als Niederlassung der Armen Schwestern vom Hl. Franziskus (Schervierinnen) zum Zwecke der Jugenderziehung sowie der Armen- und Krankenpflege.

Das Grundstück an der damaligen Bissener Gasse (heute Ecke Klosterstraße/Lehnstraße) war ein Geschenk der Geschwister Agnes und Josepha Schüll, die Ortslage hieß im Volksmund „Im Rüb“ in Nachbarschaft zu einem tiefen Weiher (an der heutigen Lehnstraße) „au Höll“ genannt. Damals wie heute war die Mittelpunktlage in Würselen für diese Einrichtung wichtig.

Erhalten blieben die Namen der Bauausführenden Würselener Unternehmen: Gerhard Rüben fertigte die Ziegelsteine, die Mauerarbeiten verrichtete Simon Krings aus Oppen.

Im April 1901 übernahmen die 6 Schwestern das St. Antonius-Kloster und begannen ihr segensreiches Wirken: Ambulante Pflege für arme Kranke, die Bewahrschule für die Kinder, Näh- und Sonntagsschule, Koch- und Bügelschule. Dem sozialen Bedürfnis der Zeit entsprechend, wurden diese Einrichtungen von der Würselener Bevölkerung dankbar genutzt.

82 Jahre insgesamt (bis zum31.3.1983) waren die Schwestern in Würselen tätig. 75 Jahre (bis zum 31.31976) unterhielten sie den Kindergarten. Stellvertretend können 2 Schwestern genannt werden, die durch ihre langjährige Tätigkeit in Würselen zu einem Begriff für die erfolgreiche Sozialarbeit wurden: Schwester Maria Anthusa /1923 – 1955) und Schwester Sekundia, die 1979 ihr Silberjubiläum feierte.

Die stationäre Altenpflege begann 1953 mit 40 Betten, durch Umbauten erhöhte sich die Kapazität des Altenheimes in den70 Jahren auf 110 Betten. Die zurzeit laufenden grundlegenden Umbau- und Erweiterungsarbeiten unter Leitung des Würselener Architekten Stefan Hammers /Beendigung des 1. Bauabschnittes am 10.11 1994) werden 137 vorbildlich eingerichtete Heimplätze schaffen.

 

Josef Amberg

Literatur:

Chronik der Armen Schwestern vom Hl. Franziskus, Aachen

Roth, U.: Die Geschichte des Kindergartens der Pfarre St. Sebastian in Würselen

WÜRSELEN; Beiträge zur Stadtgeschichte, Band 1 und 2



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